Ein vollständiges ACMP - System besteht aus einem Server mit der entsprechenden SQL-Datenbank, einem oder mehreren Clients und mindestens einer Console.
Der ACMP Server wird auf einem zentralen Rechner installiert und steuert von dort aus alle angeschlossenen Komponenten. Er enthält die Grundmodule, die Datenbankanbindung und eine Console. Hier werden auch alle weiteren Solutions installiert. Diese beinhalten jeweils Funktionen für den Server und die Clients. Durch die standardisierten Schnittstellen können beliebig viele Solutions auf dem Server installiert werden. Wenn neue Solutions dazukommen, werden diese vom Server automatisch an die Clients verteilt. Solutions müssen somit nur auf dem Server installiert werden.
Clients
Die Clients können auf drei Arten mit dem Server in Verbindung treten:
1. | Auf den Clients wird der ACMP Agent installiert, welcher den Client scannt und die Daten zum Server überträgt. Der Server trägt diese Daten dann in die Datenbank ein. Der ACMP Agent selbst ist ein Windows-Service. Die Einstellungen, wann der ACMP Agent aktiv wird, erfolgen zentral am Server. Zusätzlich können über den ACMP Agent Managementfunktionen ausgeführt werden, z.B. kann ein Programm auf einem Remoterechner gestartet oder gestoppt werden. |
2. | Die zweite Möglichkeit ist der OneScanClient, ein passives Programm, welches sich auf dem Server befindet und vom Client aus gestartet wird. Das kann z. B. über das Login Script geschehen. Dieser Client ermittelt einmalig alle Daten des Rechners, leitet diese an den Server weiter und wird danach beendet. |
3. | Der Agentless Scanner ist in der Lage, Clients über ein Active Directory zu erfassen. Dieses Vorgehen ist dann sinnvoll, wenn Clients auf Grund von Netzwerkrichtlinien nicht erfasst werden können, wie z.B. mehrere Netzwerksegmente ohne NetBIOS-Support. Hier kann der Agentless Scanner die Grunddaten der Clients aus einem Active Directory auslesen und auf Basis dieser Daten einen WMI Remote Scan ausführen. Die Daten sind dabei allerdings nicht ganz so vollständig wie bei der Nutzung einer der anderen beiden Scanner. |
Command-Launcher
Der Command-Launcher kann mit dem ACMP Agenten auf den Netzwerkrechnern installiert werden. Über diesen können Sie den Benutzern so genannte Client Commands zur Verfügung stellen. Solche Client Commands können vom Benutzer anschließend selbstständig ausgeführt werden. Diese Methode bietet sich bei Prozessen mit geringer Priorität und/oder hoher clientseitiger Belastung an, so dass der Benutzer den Zeitpunkt selber bestimmen kann. Ein Beispiel dafür ist eine Softwareinstallation oder ein Softwareupdate.
Console
Die Console ist das Werkzeug für den Systemverwalter. Hier kann dieser alle ACMP Solutions bedienen. In der Console werden Datenbankabfragen an den Server gestellt und die Ergebnisse angezeigt, die Einstellungen für das Erfassen der Daten auf den Clients vorgenommen, Reports erstellt und präsentiert und sowohl die Clients als auch das gesamte System verwaltet. Dazu gehört u. a. die Benutzerverwaltung, die es erlaubt, jedem Benutzer des Systems bestimmte Rechte zuzuweisen, welche festlegen, was er an der Console darf und was nicht. Außerdem kann von hier aus das gesamte System mit Hilfe der so genannten Active Update Technologie per Internet immer auf dem neusten Stand gehalten werden.
Die ACMP Console benötigt für den fehlerfreien Betrieb keine administrativen Berechtigungen.
In der Datenbank werden alle Informationen der Clients gespeichert. Diese Daten können über die Console abgerufen und modifiziert werden. Ebenso können über die Console Informationen hinterlegt werden, mit denen die Console selbst bzw. die Clients arbeiten. Die Datenbank kann, muss sich aber nicht auf dem selben Server wie die ACMP befinden.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt für die Kommunikation zwischen den Komponenten ist der ACMP Server. Von dort werden alle Solutions zur Verfügung gestellt und Anpassungen ggf. aktiv weiterverteilt. Hier werden die Daten gesammelt, in der Datenbank gespeichert oder für die Console verfügbar gemacht. Es können beliebig viele Consolen auf den Server zugreifen. Die Anzahl der erfassten Clients ist nur durch die Leistungsfähigkeit der eingesetzten SQL-Datenbank, der Bandbreite des Netzwerks sowie der Höhe der ACMP Lizenzen begrenzt.
Zuletzt bearbeitet am 08.11.2019