Physikalische und virtuelle Umgebungen

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Physikalische und virtuelle Umgebungen

Version 1.0.0

Rahmenbedingungen

Wenn Lizenzen Zusatzrechte gewähren, werden diese explizit erwähnt.

Evtl. lizenzrechtlich benötigte Faktorberechnungen werden für die hier angegebenen Szenarien ignoriert. Es wird also immer pro Installation (Instanz) ein effektiver Verbrauch von 1 angenommen.

Es wird keine explizite (manuelle) Zuordnung von Lizenzen zu Verbrauchern vorgenommen

 

Spaltenerklärungen

Produkt

Status

Der Gesamtstatus des Produkts. Der Status ist "unterlizenziert", wenn mindestens ein Verbraucher des Produkts nicht oder nicht ausreichend durch eine Lizenz abgedeckt ist.

Lizenz Bilanz

Errechnet sich aus Verfügbare Lizenzen + Downgrades - Verbrauch

Verfügbare Lizenzen

Summe der Spalte Anzahl gültig aller direkten Lizenzen

Downgrades

Aufsummierung aller Lizenzen, die durch Downgades zu diesem Produkt hinzugefügt oder von ihm abgezogen wurde. Die Zahl kann auch negativ sein.

Verbrauch

Summe des Verbrauchs aller dem Produkt zugeordneten Verbraucher

 

Lizenzen

Status

Status der Lizenz. Der Status ist "unterlizenziert", wenn die Lizenz Bilanz der Lizenz negativ ist

Lizenz Bilanz

Errechnet sich aus Anzahl gültig + Downgrades - Verbrauch

Anzahl

Anzahl der erworbenen Lizenzen

Anzahl gültig

Anzahl der tatsächlich für die Lizenzberechnung verwendbaren Lizenzen. Lizenzen können ungültig werden, wenn sie ein Auslaufdatum haben und dieses überschritten wurde. Außerdem gibt es in einer Upgradekette insgesamt immer genau so viele gültige Lizenzen, wie es gültige Volllizenzen gibt.

Downgrades

Bei direkten Lizenzen: Anzahl der von dieser Lizenz über Downgrades an andere Produkte abgegebenen Lizenzen(Wertebereich: <=0)
Bei Downgrade Lizenzen: Anzahl der von dieser Lizenz über Downgrades an dieses Produkt abgegebenen Lizenzen(Wertebereich: >=0)

Verbrauch

Der errechnete Verbrauch aller Verbraucher, die dieser Lizenz zugeordnet sind.

Lizenzursprung

Mögliche Werte:

Direkt: Die Lizenz ist diesem Produkt direkt zugeordnet
Downgrade: Die Lizenz ist einem anderen Produkt zugeordnet und "verleiht" nur Lizenzen über das Downgrade Recht an dieses Produkt.

 

Clients/User/Devices

Status

Der Lizenzstatus dieses Verbrauchers. Der Status ist "unterlizenziert", wenn der Verbrauch nicht oder nicht komplett durch eine Lizenz abgedeckt ist.

Name

Anzeigename des Verbrauchers

Lizenz

Die Lizenz, die diesen Verbraucher abdeckt

Verbrauch

Der errechnete Verbrauch dieses Verbrauchers für diese Lizenz

Direktes Produkt

Das Produkt bei dem ursprünglich ermittelt wurde, dass dieser Client/User/Device ein Verbraucher ist.

Downgrade

Zeigt an, ob dieser Verbraucher diese Lizenz über ein Downgrade Recht verbraucht

Teil einer Upgradekette

Zeigt an, ob diese Lizenz teil einer Upgradekette(egal, ob Upgrade- oder Basislizenz) ist.
Hat die Lizenz eine Basislizenz zugeordnet oder ist selbst als Basislizenz bei einer anderen Lizenz konfiguriert, ist der Wert dieser Spalte "Ja".

Grund für Nichtberücksichtigung

Hier steht der Grund drin, warum eine Lizenz zwar einem Verbraucher zugeordnet wurde, dieser aber einen effektiven Verbrauch von 0 generiert.
Beispiele:

Die Lizenz gewährt ein Zweitnutzungsrecht und dieses trifft auf diesen Verbraucher zu.
Eine Lizenz wird pro physikalischem Gerät lizenziert und das physikalische Gerät dieses Verbrauchers wurde bereits lizenziert

 

Grundsätzliches Verhalten

Das Verhalten ist abhängig von der gewählten Einstellung der Lizenz
oPro physikalischem Gerät
Jedes physikalische Gerät wird nur ein Mal in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen. Auf einem lizenzierten physikalischen Gerät können beliebig viele Installationen des Produkts durchgeführt werden.
Option: Zusätzliche virtuelle Installationen pro lizenziertem physikalischen Gerät erlauben
Pro lizenziertem physikalischen Gerät ist eine festgelegte Anzahl an zusätzlichen virtuellen Installationen pro Lizenz erlaubt.
oPro OSE
Jedes Operating System Environment (also Client) wird nur ein Mal in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen.
oPro Installation
Jede gefundene Installation wird in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen
Virtualisierungseinstellungen sind mit Downgrades kombinierbar
Clusterlizenzierung
oVMs können mehr als eine Hostverlinkung haben
Standardmäßig wird für jede Hostverlinkung ein Verbraucher erzeugt
oHostverbindungen können als Backup/Failover markiert werden
Standardmäßig wird für solche Hostverlinkungen kein Vebraucher erzeugt
oFür Produkte gibt es die Option "Include backup / failover machines"
Ist diese für ein Produkt aktiviert, werden bei diesem Produkt für alle Hostverlinkungen Verbraucher generiert, auch wenn diese als Backup/Failover markiert sind.

 

1. Client Applikation

Es gibt eine Lizenz Office 2013 (O2013).

O2013 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt 2 Clients (Client1 und Client2), die Office 2013 installiert haben.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client2 ist Client1 zugewiesen

 

Office 2013


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

1

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

O2013

0

1

1

0

1

Direkt

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

O2013

1

Office 2013

Nein

Nein


ok_button

Client2

O2013

0

Office 2013

Nein

Nein

Physikalisches Gerät bereits lizenziert

 

Erläuterung:

In der Lizenz O2013 ist eingestellt, dass pro physikalischem Gerät lizenziert wird. Daher wird jedes physikalische Gerät nur ein Mal in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen. Auf einem lizenzierten physikalischen Gerät können also beliebig viele Installationen des Produkts durchgeführt werden.

Konkret bedeutet dies:

Client1 wird (zufällig) zuerst abgearbeitet. Ihm wird die Lizenz O2013 zugewiesen. Da Client1 und Client2 auf dem gleichen physikalischen Gerät laufen, benötigt der Client2 für die Office Installation keine Lizenz.

Das sieht man in der Compliance dadurch, dass beim Client2 zwar die Lizenz O2013 angezeigt wird, der Verbrauch aber 0 ist. Außerdem kann man die Begründung auch noch in der Spalte "Grund für Nichtberücksichtigung" nachlesen.

 

2. Client Applikationen: Verschiedene physikalische Geräte

Es gibt eine Lizenz Office 2013 (O2013).

O2013 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt 2 Clients (Client1 und Client2), die Office 2013 installiert haben.

Es gibt einen weiteren Client, der kein Office installiert hat (Client3).

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client3 ist Host
Client2 ist Client3 zugewiesen

 

Office 2013


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

-1

1

0

2





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

O2013

0

1

1

0

1

Direkt

delete_button_error

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1


Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

O2013

1

Office 2013

Nein

Nein


delete_button_error

Client2


1

Office 2013

Nein

Nein


 

Erläuterung:

Dieses Beispiel ist dem vorherigen sehr ähnlich. Einziger Unterschied ist, dass die Verbraucher Client1 und Client 2 nicht auf dem gleichen physikalischen Gerät laufen. Deshalb gibt es hier eine Unterlizenzierung, da beide Installationen berücksichtigt werden und somit Lizenzen verbrauchen.

Das gleiche Ergebnis hätte es auch gegeben, wenn Client2 in den Virtualisierungseinstellungen gar keinem Hostsystem zugewiesen wäre.

 

3. Client Applikationen: Downgrade

Es gibt eine Lizenz Office 2013 (O2013).

O2013 gewährt ein Downgraderecht auf Office 2010.

O2013 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt einen Client (Client1), der Office 2013 installiert hat.

Es gibt einen Client (Client2), der Office 2010 installiert hat.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client2 ist Client1 zugewiesen

 

Office 2010


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

0

0

0





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

O2013

0

0

0

0

0

Downgrade

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client2

O2013

0

Office 2010

Ja

Nein

Physikalisches Gerät bereit lizenziert

 

Office 2013


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

1

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

O2013

0

1

1

0

1

Direkt

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

O2013

1

Office 2013

Nein

Nein


ok_button

Client2

O2013

0

Office 2010

Ja

Nein

Verbrauch in anderem Produkt

 

Erläuterung:

Die Einstellungen zur Virtualisierung müssen auch bei über Downgraderecht zugewiesenen Lizenzen beachtet werden.

Für diesen konkreten Fall bedeutet das, dass Client2 über das Downgraderecht die Lizenz O2013 bekommen könnte. Normalerweise wäre das nicht möglich, da O2013 bereits Client1 zugewiesen ist (und dadurch keine Einzellizenz mehr übrig ist). Da Client2 allerdings laut Virtualisierungseinstellungen auf dem gleichen physikalischen Gerät läuft, wird keine Zusätzliche Lizenz benötigt. Es entsteht also ein effektiver Verbrauch von 0.

Hier haben wir jetzt eine besondere Situation:

Die Lizenz O2013 wird zwar über ein Downgraderecht dem Client2 zugewiesen, es entsteht allerdings ein effektiver Verbrauch von 0. Das führt dazu, dass für das Produkt Office 2010 die Lizenz O2013 als Downgrade aufgeführt wird, allerdings mit 0 Lizenzen.

 

4. Server Applikation pro OSE

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro OSE lizenziert.

Es gibt 2 Clients (Client1 und Client2), die SQL Server 2014 installiert haben.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client2 ist Client1 zugewiesen

 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





delete_button_error

-1

1

0

2





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt

delete_button_error

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1


Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


delete_button_error

Client2


1

SQL Server 2014

Nein

Nein


 

Erläuterung:

Bei der Einstellung "Pro OSE" wird jedes Operating System Environment (also Client) nur ein Mal in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen. Dabei sind die Einstellungen zur Virtualisierung irrelevant. Client2 benötigt also eine Lizenz, obwohl er auf dem gleichen physikalischen Gerät läuft wie Client1.

 

5. Server Applikationen pro OSE 2

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro OSE lizenziert.

SQL2014 gewährt ein Downgraderecht auf SQL Server 2012.

Es gibt einen Client (Client1), der sowohl SQL Server 2014 als auch SQL Server 2012 installiert hat.

 

SQL Server 2012


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

0

0

0





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

SQL2014

0

0

0

0

0

Downgrade

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

SQL2014

0

SQL Server 2012

Ja

Nein

OSE bereits lizenziert

 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

1

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


ok_button

Client1

SQL2014

0

SQL Server 2012

Ja

Nein

Verbrauch in anderem Produkt

 

Erläuterung:

Auch die Einstellung "Pro OSE" ist mit Downgrades kombinierbar.

In diesem Fall kann es dann vorkommen, dass der gleiche Client mehrfach als Verbraucher auftaucht.

Im aktuellen Beispiel benötigt die Installation von SQL Server 2012 auf Client1 keine weitere Lizenz, da die Lizenz SQL2014 por OSE lizenziert wird und zusätzlich ein Downgraderecht einräumt.

Im Produkt SQL Server 2014 sieht man Client1 dann 2 Mal. Je ein Mal mit dem Direkten Produkt SQL Server 2012 und SQL Server 2014.

 

6. Server Applikationen pro Installation

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro Installation lizenziert.

SQL2014 gewährt ein Downgraderecht auf SQL Server 2012.

Es gibt einen Client (Client1), der sowohl SQL Server 2014 als auch SQL Server 2012 installiert hat.

 

SQL Server 2012


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





delete_button_error

-1

0

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

delete_button_error

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1


Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

delete_button_error

Client1


1

SQL Server 2012

Nein

Nein


 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

1

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


 

Erläuterung:

Bei der Einstellung "Pro Installation" werden alle Installationen in die Berechnung der verbrauchten Lizenzen mit einbezogen. Auch dann, wenn diese auf dem gleichen Client auftreten.

Für das aktuelle Beispiel bedeutet das, dass die Installation von SQL Server 2012 auf Client1 eine Lizenz benötigt. Da kein Lizenzpunkt bei SQL2014 mehr übrig ist, entsteht eine Unterlizenzierung.

 

7. Pro physikalischem Gerät + Zusätzliche virtuelle Installationen

Es gibt eine Lizenz für Windows Server 2012 Standard (W2012).

W2012 erlaubt neben einer physikalischen Installation zusätzlich 2 virtuelle Installationen pro lizenziertem physikalischen Gerät.

Es gibt 2 Clients (Client1 und Client2), die Windows Server 2012 Standard installiert haben.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client2 ist Client1 zugewiesen

 

Windows Server 2012 Standard


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

0

1

0

1





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

W2012

0

1

1

0

1

Direkt

Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

W2012

1

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein


ok_button

Client2

W2012

0

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein

Physikalisches Gerät bereits lizenziert

 

Erläuterung:

Standardmäßig ist die Einstellung "Pro physikalischem Gerät" für beliebig viele Installationen/Verbraucher auf dem Gerät anwendbar. Mit der Option "Zusätzliche virtuelle Installationen pro lizenziertem physikalischen Gerät erlauben" kann man da so einschränken, dass neben einer Installation im Hostsystem nur eine bestimmte Anzahl von virtuellen Installationen erlaubt sind.

Stellt man die Option beispielsweise auf 2, muss das physikalische Gerät für den ersten betrachteten, virtuellen Verbraucher (die Installation ist in virtuellem OSEs) lizenziert werden. Der zweite virtuelle Verbraucher bekommt dann einen Verbrauch von 0, da ein Lizenzpunkt 2 virtuelle Verbraucher abdeckt. Beim dritten (und dann wieder beim 5., beim 7., beim 9., usw.) virtuellen Verbraucher muss das physikalische Gerät ein weiteres Mal lizenziert werden.

Gibt es auch im Hostsystem des Geräts eine Installation, wird dieser Verbraucher gesondert behandelt. Das erste Mal, dass ein physikalisches Gerät lizenziert wird, ist eine physikalische Installation inklusive. Es wird also keine weitere Lizenz benötigt. Physikalische Installationen werden also nicht in die "Zählung" der virtuellen Installationen mit aufgenommen.

Im konkreten Beispiel bedeutet das, dass das physikalische Gerät nur ein Mal lizenziert werden muss, da es nur einen physikalischen und einen virtuellen Verbraucher gibt.

Zufällig ist der physikalische Verbraucher zuerst lizenziert worden. Beim virtuellen Verbraucher merkt er dann, dass das Gerät bereits ein Mal lizenziert wurde und überprüft, ob die maximale Anzahl virtueller Verbraucher bereits erreicht ist. Das ist nicht der Fall. Daher bekommt Client2 einen Verbrauch von 0.

Physikalische Verbraucher werden nicht priorisiert abgearbeitet. Es kann also auch vorkommen, dass zuerst virtuelle Verbraucher und dann erst der physikalische lizenziert werden. Dann würde der physikalische Verbraucher einen Verbrauch von 0 bekommen.

 

8. Zusätzliche virtuelle Installationen mit Unterlizenzierung

Es gibt eine Lizenz Windows Server 2012 Standard (W2012).

W2012 erlaubt neben einer physikalischen Installation zusätzlich 2 virtuelle Installationen pro lizenziertem physikalischen Gerät.

Es gibt 4 Clients (Client1, Client2, Client3 und Client4), die Windows Server 2012 Standard installiert haben.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist VM
Client3 ist VM
Client4 ist VM
Client2 ist Client1 zugewiesen
Client3 ist Client1 zugewiesen
Client4 ist Client1 zugewiesen

 

Windows Server 2012 Standard


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch





ok_button

-1

1

0

2





Lizenzen


Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung

ok_button

W2012

0

1

1

0

1

Direkt

delete_button_error

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1


Clients


Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

ok_button

Client1

W2012

1

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein


ok_button

Client2

W2012

0

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein

Physikalisches Gerät bereits lizenziert

ok_button

Client3

W2012

0

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein

Physikalisches Gerät bereits lizenziert

delete_button_error

Client4


1

Windows Server 2012 Standard

Nein

Nein


 

Erläuterung:

In diesem Beispiel sind mehr virtuelle Installationen vorhanden, als von einer Lizenz erlaubt. Daher ist der Client4 unterlizenziert.

Würde eine weitere Windows Server 2012 Standard Lizenz angeschafft, wäre nicht nur Client4 wieder lizenziert, es wäre auch wieder eine weitere virtuelle Installation möglich, ohne unterlizenziert zu sein.

 

9. Clusterlizenzierung

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt 3 Clients (Client1 ,Client2 und Client3)

Client3 hat SQL Server 2014 installiert.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist Host
Client3 ist VM
Client3 ist Client1 zugewiesen
Client3 ist Client2 zugewiesen

 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch






delete_button_error

-1

1

0

2






Lizenzen



Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung


ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt


ok_button

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1



Clients



Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

Host

ok_button

Client3

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


Client1

delete_button_error

Client3


1

SQL Server 2014

Nein

Nein


Client2

 

Erläuterung:

Es ist möglich, einer VM in den Virtualisierungseinstellungen (Client Details) mehr als eine Hostverlinkung hinzuzufügen. Bei einer Hostverlinkung wird standardmäßig angenommen, dass die VM gerade auf der angegebenen Hostmaschine läuft und produktiv eingesetzt wird.

Daher wird für jede Hostverbindung der VM ein Verbraucher generiert, der lizenziert werden muss.

Im aktuellen Beispiel hat zwar nur der Client3 SQL Server 2014 installiert, es entsteht aber trotzdem eine Unterlizenzierung. Grund ist, dass Client3 auf 2 Hosts (Geräten) läuft, und für jedes Gerät eine Lizenz benötigt wird.

 

10. Clusterlizenzierung 2

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt 3 Clients (Client1 ,Client2 und Client3)

Client3 hat SQL Server 2014 installiert.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist Host
Client3 ist VM
Client3 ist Client1 zugewiesen
Client3 ist Client2 zugewiesen, die Verbindung ist ein Backup/Failover

 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch






ok_button

0

1

0

1






Lizenzen



Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung


ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt


Clients



Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

Host

ok_button

Client3

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


Client1

 

Erläuterung:

Zu Jeder Hostverlinkung gibt es die Option "Is backup / failover". Ist diese Option aktiviert, wird angenommen, dass die VM nicht läuft bzw. nicht produktiv eingesetzt wird.

Daher wird dann standardmäßig auch kein Verbraucher für diese Hostverbindung generiert.

Im aktuellen Beispiel ist die Hostverlinkung zwischen Client3 und Client2 als Backup/Failover markiert. Daher wird dafür kein Verbraucher generiert.

 

11. Clusterlizenzierung 3

Für das Produkt SQL Server 2014 wurde die Option "Include backup / failover machines" aktiviert.

Es gibt eine Lizenz für SQL Server 2014(SQL2014).

SQL2014 wird pro physikalischem Gerät lizenziert.

Es gibt 3 Clients (Client1 ,Client2 und Client3)

Client3 hat SQL Server 2014 installiert.

Virtualisierungseinstellungen:

Client1 ist Host
Client2 ist Host
Client3 ist VM
Client3 ist Client1 zugewiesen
Client3 ist Client2 zugewiesen, die Verbindung ist ein Backup/Failover

 

SQL Server 2014


Status

Lizenz Bilanz

verfügbare Lizenzen

Downgrades

Verbrauch






delete_button_error

-1

1

0

2






Lizenzen



Status

Name

Lizenz Bilanz

Anzahl

Anzahl gültig

Downgrades

Verbrauch

Lizenzursprung


ok_button

SQL2014

0

1

1

0

1

Direkt


delete_button_error

Nicht abgedeckter Verbrauch

-1

0

0

0

1



Clients



Status

Name

Lizenz

Verbrauch

Direktes Produkt

Downgrades

Teil einer Upgradekette

Grund für Nichtberücksichtigung

Host

ok_button

Client3

SQL2014

1

SQL Server 2014

Nein

Nein


Client1

delete_button_error

Client3


1

SQL Server 2014

Nein

Nein


Client2

 

Erläuterung:

Für einige Produkte muss man auch die Hostverlinkungen lizenzieren, die als Backup/Failover markiert sind. Dafür gibt es die Option "Include backup / failover machines" bei Produkten. Ist diese für ein Produkt aktiviert, werden bei diesem Produkt für alle Hostverlinkungen Verbraucher generiert, auch wenn diese als Backup/Failover markiert sind.

Im aktuellen Beispiel werden für Client3 2 Verbraucher generiert, da für das Produkt die Option "Include backup / failover machines" aktiviert wurde.

Zuletzt bearbeitet am 31.10.2019